Tagesmütter: Rat entscheidet nicht – bereits 25 Plätze gekündigt

Auf der Ratssitzung am Dienstag wurde keine Entscheidung bezüglich einer höheren Bezahlung der Tagesmütter getroffen. Die Stadt zahlt ihnen 2,65 Euro pro Kind und Stunde – zu wenig, klagen die Tagesmütter. Sie fordern 6,50 Euro. Im Jugendausschuß war auf Antrag der Grünen eine Erhöhung auf zunächst 4,50 Euro beschlossen worden, dann im Verwaltungsausschuss aber abgelehnt worden. Entscheidend ist letztendlich der Rat. Dort stand der Punkt zwar auf der Tagesordnung, aber beschlossen wurde nichts.

Da ab dem 1. Januar zusätzlich noch Steuern und Sozialabgaben auf die Entlohnung fällig werden, überlegen viele Tagesmütter, aufzugeben. Laut Ivonne Brandes, einer der Tagesmütter, die sich für eine Erhöhung engagieren, wurden bereits 25 Plätze von Tagesmüttern gekündigt.

Am morgigen Freitag findet zunächst eine Informationsveranstaltung zu den bevorstehenden Änderungen statt (http://www.dasfams.de/termine.html). Eine Frage auf dieser Veranstaltung wird auch sein, wie die Tagesmütter sich besser organisieren können, um so ihre Interessen gegenüber der Stadt besser vertreten zu können. Geplant ist unter anderem, die Eltern stärker mit einzubeziehen.

Die falschen Zahlen hinsichtlich der Beiträge zur Rentenversicherung (siehe mein vorhergehender Artikel) wurden inzwischen korrigiert. Die korrigierte Version ist zusammen mit einigen weiteren Informationen im Ratsinformationssystem hier in den Dateianlagen zu finden.